Was nun. Mir stehen folgende Strategien zur Auswahl:
- Ich kaufe sofort ein paar neue Wanderschuhe.
Dies dürfte an einem Sonntag im Entlebuch eher schwierig werden. - Ich lasse mich auf Händen tragen.
Diese Idee stiess allerdings bei den Mitwanderern nicht auf Zuspruch. - Ich ärgere mich und warte im Auto, bis meine Freunde wieder am Ausgangspunkt sind.
Dies verspricht eher mühsam, langweilig und öd zu werden. - Ich nehme es gelassen und suche nach Möglichkeiten, wie ich doch noch wandern kann.
Zum Glück wurde ich bei Variante 4 freundlich unterstützt. Mit Gummibändern und einer Rucksackkordel wurden die Sohlen fixiert. Meine Freundin klingelte an der nächsten Haustüre und organisierte mir ein paar ausgeleierte Socken, die ich über meine Wanderschuhe zog.
Und so machte ich mich buchstäblich auf die Socken.
Welch ein Glück, dass sie mir graue und nicht rote Socken organisierte.
Leben ist Ansichtssache! Ich hätte mich auch masslos ärgern können. Jetzt weiss ich wenigstens, wo der Spruch „Ich mach mich auf die Socken“ herkommt.